Die Entscheidung, in Photovoltaik zu investieren, steht für viele Unternehmer:innen, Landwirt:innen und Kapitalanleger:innen längst nicht mehr zur Debatte – die Frage ist nur noch: Wohin mit dem Geld? Dachanlage oder Freifläche? Eigennutzung oder Renditeprojekt?
Die gute Nachricht: Es gibt nicht die eine richtige Lösung – sondern zwei steuerlich attraktive Wege, um sinnvoll und nachhaltig in Solarenergie zu investieren. Und das Beste: Mit dem Investitionsabzugsbetrag, kurz IAB, kannst du deine Investition vorab steuerlich geltend machen und die Liquidität deines Unternehmens stärken – noch bevor du überhaupt in Module oder Technik investierst.
In diesem Beitrag erfährst du, wie du mit dem IAB gezielt in die passende Photovoltaikform investierst – und dabei Steuervorteile, Renditepotenziale und individuelle Unternehmensziele optimal aufeinander abstimmst.
Photovoltaik-Investitionen: Zwei Wege – ein Ziel
Egal ob du eigene Dachflächen nutzen oder dich an einem Solarpark-Projekt beteiligen möchtest – beide Varianten eröffnen wirtschaftlich attraktive Möglichkeiten. Die Wahl hängt im Wesentlichen von folgenden Faktoren ab:
Eigenverbrauchsstrategie oder Kapitalanlage?
Steuerlicher Gestaltungsspielraum?
Flächenverfügbarkeit und Investitionsvolumen?
Genau hier entfaltet der iab seine volle Wirkung: Als steuerliches Instrument, das dir schon bei der Planung Luft verschafft und die Investition attraktiver macht.
Variante 1: Dachanlage – effizient, direkt, kontrollierbar
Dachanlagen eignen sich perfekt für Unternehmen mit eigener Immobilie, Lagerhalle, Stallung oder Werkstatt. Das Ziel: den Strom selbst erzeugen, teilweise selbst verbrauchen und den Rest einspeisen.
Vorteile einer Dachanlage:
Nutzung bestehender Infrastruktur ohne Flächenversiegelung
Eigenverbrauch spart Stromkosten
Planbare Wartung durch einfachen Zugang
Steuerlich kombinierbar mit Dachsanierung (z. B. neue Trapezbleche oder Isolierung)
Mit dem IAB kannst du bereits vor der Anschaffung deiner PV-Anlage bis zu 50 % der geplanten Kosten von der Steuer absetzen. Das bedeutet: Du investierst nicht nur nachhaltig – du senkst deine Steuerlast, bevor die Anlage überhaupt geliefert wird.
Praxisbeispiel:
Ein Unternehmen plant eine 80 kWp-Anlage für 120.000 € auf dem Hallendach. Mit dem iab steuer werden 60.000 € im Jahr 2025 als Betriebsausgabe geltend gemacht. Bei einem Steuersatz von 30 % spart das Unternehmen sofort 18.000 € Steuern – ohne Risiko und ohne Kapitalbindung.
Variante 2: Solarpark – Beteiligung mit großem Potenzial
Du besitzt keine Dachfläche – aber Kapital? Dann ist ein Solarpark oder eine Beteiligung an einem Freiflächenprojekt die passende Lösung. Hier steht nicht der Eigenverbrauch im Fokus, sondern die Rendite durch Netzeinspeisung, langfristige Pachtverträge oder innovative Rückkaufmodelle.
Vorteile von Solarparks:
Höheres Skalierungspotenzial
Planungssicherheit durch feste Einspeiseverträge
Geringer Verwaltungsaufwand durch Fremdbetrieb
Kapitalanlage mit nachhaltigem Impact
Auch bei solchen Beteiligungen kann der iab genutzt werden – sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Wichtig ist, dass die Investition dem Unternehmen zugeordnet werden kann und innerhalb von drei Jahren erfolgt – sonst droht die iab auflösung.
Entscheidungshilfe: Was passt besser?
Kriterium | Dachanlage | Solarpark |
---|---|---|
Investitionsvolumen | ab ca. 50.000 € | ab ca. 150.000 € |
Steuervorteil (IAB) | ✔ Ideal bei Eigenbetrieb | ✔ Möglich bei betrieblicher Nutzung |
Eigenverbrauch | ✔ Ja | ✘ Nein |
Skalierung | ✘ begrenzt | ✔ flexibel |
Kontrolle / Wartung | ✔ direkt | ✘ indirekt |
Renditepotenzial | ✔ solide, abhängig vom Verbrauch | ✔ hoch, abhängig von Einspeisung |
Die Entscheidung hängt also stark von deinen Zielen ab: Möchtest du deine Energiekosten senken und dein Firmengebäude aufwerten? Oder bevorzugst du eine passive Kapitalanlage mit höherem Ertragspotenzial?
Vorsicht: Ohne Planung droht die IAB Auflösung
Der Investitionsabzugsbetrag bietet viele Chancen – birgt aber auch Risiken, wenn die Investition nicht fristgerecht erfolgt. Die sogenannte auflösung iab hat folgende Konsequenzen:
Die bereits erhaltene Steuerersparnis muss nachversteuert werden
Zinszahlungen an das Finanzamt sind möglich
Der Verwaltungsaufwand in der Buchhaltung steigt
Deshalb ist es essenziell, den Investitionszeitpunkt realistisch zu planen – und am besten mit einem erfahrenen Umsetzungspartner wie Smart Solar zusammenzuarbeiten.
Voraussetzungen für den IAB – Das musst du wissen
Damit du den Investitionsabzugsbetrag nutzen kannst, musst du bestimmte iab voraussetzungen erfüllen:
Dein Betrieb hat weniger als 200.000 € Gewinn pro Jahr
Die Investition ist betrieblich veranlasst (kein Privatkauf)
Die Anschaffung erfolgt innerhalb von 3 Jahren nach IAB-Antrag
Du führst eine EÜR oder Bilanz
Der iab steuer-Vorteil lässt sich dabei auch mit anderen Modellen kombinieren – z. B. mit Abschreibungen, Förderprogrammen oder Rückkaufgarantien.
Praxisbeispiel: Kombination aus Dach & Park
Ein Maschinenbauunternehmen plant 2025 zwei Investitionen:
Eine Dachanlage auf dem eigenen Firmengebäude (95.000 €)
Eine Beteiligung an einem Solarpark in der Region (250.000 €)
→ Der IAB wird für beide Vorhaben geltend gemacht:
Gesamtsumme IAB: 172.500 € (50 % der geplanten 345.000 €)
→ Steuerersparnis 2025 bei 30 %: 51.750 €
Die Investitionen werden 2026 umgesetzt – fristgerecht und ohne iab auflösen zu müssen. Das Unternehmen profitiert gleich doppelt:
Direkte Steuerentlastung
Langfristige Einnahmen durch Eigenstrom und Solarparkbeteiligung
Positive Nachhaltigkeitsbilanz für Kunden, Mitarbeiter und ESG-Rating
Fazit: Dach oder Park? Mit dem IAB ist beides steuerlich clever
Egal ob du auf deinem eigenen Dach Strom erzeugst oder in ein Freiflächenprojekt investierst – mit dem IAB senkst du deine Steuerlast noch vor dem ersten Spatenstich.
Die Dachanlage bietet Vorteile für Eigenverbraucher:innen und kleine Gewerbebetriebe.
Der Solarpark eignet sich für Investor:innen und Kapitalgesellschaften mit Expansionswunsch.
In beiden Fällen gilt: Nur wer gut plant und den iab steuer-Effekt gezielt nutzt, schöpft das volle Potenzial aus – ohne die Gefahr einer auflösung iab.
Mit Smart Solar hast du einen Partner, der dich nicht nur technisch, sondern auch steuerlich begleitet – vom Projektstart bis zur betriebswirtschaftlich optimalen Umsetzung.